Endlich haben wir es geschafft – unsere Mutterkühe und Fersen sind auf der Weide!
Aber bevor es so weit war, mussten viele Überlegungen getroffen werden. Bauen wir einen richtigen Stall auf das Feld auf der linken Seite Richtung Hohenbrunn, oder doch nur einen Unterstand? Wie soll der Zaun ausschauen und welche Tiere dürfen überhaupt auf die Weide? Nachdem wir all diese Fragen geklärt haben, ging es endlich los. Mit Hilfe der Zimmerei von Matthias Kroiß aus Siegertsbrunn haben wir eine Unterstand-Kombination gebaut, die aus drei einzelenen Unterständen besteht, die man zusammen bauen kann. So können wir sie einfach von A nach B fahren und haben die Möglichkeit die Weide für einzelne Tiere abzugrenzen.
Der Zaun ist ein typischer Stromzaun, deswegen ist Vorsicht geboten für Mensch und Hund!
Wir haben uns entschieden all unsere Angus-Mutterkühe und Fersen, sowie unsere drei Weiß-Blauen-Belgier/Fleckvieh-Weibchen auf die Weide zu lassen. Die meisten von Ihnen sind trächtig und bekommen in den nächsten Tagen bzw. Wochen ihre Kälber.
Unser erstes Weide-Kalb ist bereits vier Tage nach dem Umzug auf die Welt gekommen! Wir haben sie „Liesl“ getauft. Zwei Tage später kam dann auch schon das nächste Weibchen gesund und munter auf die Welt.
Ganz besonders freuen wir uns auch für unser früheres Flaschen-Kind „Emma“, die starke Probleme mit ihren Gelenken bekommen hat, nachdem sie von der Mutter nicht angenommen wurde. Jetzt springt und läuft sie über die Weide, als sei nie etwas gewesen. Wenn ihr mal an der Weide vorbeischaut ist Emma im Vergleich zu den anderen relativ klein und sehr zutraulich, genau wie unsere Belgier-Mama „Prinzessin“.
Die Rinder werden zusätzlich zum Gras mit ausreichend Wasser und Heu versorgt. Je nach Wetter kommen sie dann um den Oktober rum wieder zurück zu uns auf den Hof in ihren altbekannten Stall, bevor es nächstes Frühjahr wieder raus auf die Weide geht.